Frau rechnet mit Taschenrechner

Das Geld wird knapp

Die derzeitig hohe Inflation und daraus resultierende Teuerungen bei den Lebenserhaltungskosten führen bei vielen Menschen zu Existenzängsten. Sie befürchten, mit ihrem zur Verfügung stehenden Geld nicht mehr auszukommen.

„Der erste Schritt: Bewusstsein schaffen und bei Bedarf eine Beratung in Anspruch nehmen“, so Maria Sajowetz. Oftmals würde eine Art Ohnmacht lähmend wirken und einen daran hindern, das Problem aktiv anzugehen: „In einem Beratungsgespräch hat man die Möglichkeit einen passenden Lösungsweg zu erarbeiten.“ Je nach Einkommen gäbe es beispielweise eine Reihe von Fördermöglichkeiten, um die man ansuchen kann. In einem weiteren Schritt gilt es, eine Einnahmen-Ausgaben-Aufstellung zu machen und dabei nach Möglichkeiten zu suchen, Fixkosten zu reduzieren.

„Man kann bei unbedingt nötigen Verträgen nach günstigeren Tarifen suchen – wie etwa bei Handyverträgen. Auch Abonnements gilt es aufzuspüren, die man gar nicht regelmäßig nutzt. Das können Apps sein, Fitnessstudio-Verträge, Zeitungen oder Zeitschriften und Vieles mehr“, so die Beraterin. So kann man die monatlichen Fixkosten dauerhaft reduzieren. Sollte es dann immer noch sehr knapp werden, könne man über drastischere Maßnahmen nachdenken. Notfalls bei allzu hohen Mietkosten auch einen Wohnungswechsel.

„Wenn es um Hobbies geht, muss man vorsichtig sein – sie erhalten die Lebensfreude. Auch bei den Ausgaben der Partnerin oder des Partners sparen zu wollen, geht nur nach gegenseitigem Einvernehmen und einem klärenden Gespräch., in dem man einen Konsens zu finden versucht.“

Mit den Kindern zu sprechen und ihnen die Situation zu erklären, hält Sajowetz ebenfalls für eine wichtige Maßnahme: „Auch sie werden sich möglicherweise beim einen oder anderen einschränken müssen.“

In einer der österreichischen Familienberatungsstelle können Sie sich bei Ihren finanziellen Problemen unterstützen lassen. Gemeinsam mit dem Team können Sie potentielle Möglichkeiten besprechen. Suchen Sie unter „Beratungsstelle finden“ nach einer passenden Familienberatungsstelle in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie einen kostenfreien Termin.

Unsere Interviewpartnerin

Mag.a Maria Sajowetz ist Sozialarbeiterin und arbeitet für die Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit (GFSG) in Hartberg.

Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit
Grünfeldgasse 9
8230 Hartberg
Webseite der GFSG

Das Interview wurde im März 2023 geführt.

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